entscheiden.
S-Bahnhaltestelle Thun Nord, RVK 5, 2018/2019
Der ESP Thun Nord ist von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Durch die zivile Umnutzung des 60 ha grossen Militär- und Rüstungsareals könnten nebst den 2300 bestehenden bis zu 6000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die S-Bahnhaltestelle Thun Nord soll für eine gute Erschliessung mit den öV sorgen und den Bahnhof Thun entlasten. Das Projekt weist ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis auf, fehlte aber im Ausbauschritt 2035 des Bundes. Mit intensivem Lobbying, geeigneten Kommunikationsmitteln und der Umterstützung von Berner Parlamentariern gelang im letzten Moment, das Projekt noch im Ausbauschritt unterzubringen.
Volksabstimmung «Üses Gmeindshuus» Münsingen, 2021
Das Projekt für ein neues Verwaltungszentrum in Münsingen war zweimal an der Urne gescheitert. 2019 wurde in einem breit abgestützten Workshop die Standortfrage diskutiert, 2020 die Ergebnisse der Testplanung bewertet. Michel Kommunikation entwickelte das Konzept für die Abstimmungskommunikation. Die Umsetzung erfolgte durch die Gemeinde.
Volksabstimmung Überbauungsordnung Melli, Thun, 2017
Das «Melli» ist eine prominente Hofgruppe und Teil des alten Dorfkerns von Thun-Goldiwil. Das Bauernhaus, das alte Schulhaus und die Werkhalle des ehemaligen Holzbaubetriebs sind teilweise baufällig und weisen grosse leere Volumen auf. Damit die privaten Eigentümer, welche seit 40 Jahren im Melli wohnen und die Hofgruppe vor 18 Jahren gekauft haben, die Gebäude erhalten, erneuern und umnutzen können, braucht es eine gültige Überbauungsordnung. Diese sieht einen einzigen Ergänzungsbau vor. Gegen die UeO Melli wurde mit fadenscheinigen Argumenten aber erfolgreich das Referendum ergriffen. Die Eigentümer hatten alle Argumente auf ihrer Seite. Aber wie wehrt man sich gegen falsche Behauptungen und Unterstellungen? Was tun, wenn sich die Gemeinde im Abstimmungsvorfeld überhaupt nicht mehr äussert? Die Kampagne Ja zum Melli beinhaltete einen Flyer in alle Haushalte und für den Mailversand, eine Website, eine Medienorientierung sowie die Unterstützung eines breit abgestützten Pro-Komitees mit Bausteinen für Facebook-Posts und Leserbriefen. Was sich wie eine Zitterpartie anfühlte wurde schliesslich zu einem Abstimmungserfolg mit 66% Ja-Stimmen. Flyer «Ja zum Melli»
Gründung Fernwärme Bödeli AG, 2015 / 2016*
Die Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen wollten ihre Anteile an zwei lokalen Fernwärmeanbietern erhöhen und diese unter dem Dach der Wärme Bödeli AG zusammenführen. Dies sichert die Kontrolle über die Fernwärmeversorgung und erlaubt einen sinnvollen Netzausbau und die Nutzung von Synergien. Die Investitionen waren für Matten und Unterseen beträchtlich, der Ausgang der Volksabstimmungen zunächst ungewiss. Alle Gemeinden stimmten schliesslich der anspruchsvollen Vorlage deutlich zu. Flyer Wärme Bödeli AG
* Zusammen mit Orlando Eberle